Kleine Schritte, große Wirkung: Atemtherapie als Begleitung bei Long Covid
Im Podcast Luft nach oben! spricht Sabine mit der Atemtherapeutin Evelyn Penkert über ihre Arbeit mit Long-Covid-Betroffenen. Evelyn berichtet, dass sie durch ihre Praxis und eine Selbsthilfegruppe auf die besonderen Herausforderungen aufmerksam geworden ist.
Sie erklärt, dass jede Behandlung individuell verläuft, da die Symtome und Verläufe bei Long- und Post-Covid sehr unterschiedlich sind. In der Atemtherapie arbeitet sie mit behutsamen Berührungen, gezielten Griffen und Impulsen, um die Körperwahrnehmung und den Kontakt zum eigenen Atem zu fördern. Ziel ist es, dass die Klient:innen wieder mehr Verbindung zu sich selbst und ihren Körper finden.
Besonders betont Evelyn, dass es um kleine Schritte geht. Oft genügen schon einfache Übungen wie das Spüren der Fußsohlen oder kurze Atemerfahrungen. Diese „Mini-Schritte“ können langfristig viel bewirken und Stabilität geben.
Am Beispiel einer Long-Covid-Klientin, die sie seit zwei Jahren begleitet, schildert sie den Prozess: Von sehr schlechter Verfassung mit vielen Rückschlägen bis hin zu einer stabileren Situation nach kontinuierlicher Atemarbeit.
Evelyn macht deutlich: Atemtherapie ist kein schneller Heilungsweg, aber sie eröffnet den Betroffenen neue Zugänge zum eigenen Körper, bringt Ruhe und kann nachhaltig Stabilität schenken.


